Belastungs-EKG Vorbereitung Nr. 3
Im Friseurumhang auf dem Fahrrad
19.11.2018
Mir wurde bei der Terminvereinbarung für das Belastungs-EKG gesagt, dass ich Sportkleidung (oder einfach sehr bequeme Kleidung) anziehen soll, da ich auf einem Fahrrad radeln muss während der Untersuchung. Also habe ich den Termin nicht in meiner Mittagspause wahrgenommen, sondern ihn auf meinen freien Tag gelegt. Verschwitzt auf die Arbeit gehen kommt bei den Kunden nicht so gut an, glaube ich.
So bin ich um 11.30 Uhr, in bequemer Kleidung, in der Praxis gewesen. Ich war die einzige Patientin und kam, nachdem ich einen Personalienbogen ausgefüllt hatte, sofort dran.
Der nette Doc bat mich die Oberbekleidung komplett abzulegen (inklusive BH) und mich auf die Untersuchungsliegen zu setzen. Er hat meinen Blutdruck gemessen und mich abgehört. Dann kam seine Arzthelferin und hat mir einen „Friseurumhang“ umgelegt, damit ich nicht halbnackt auf dem Fahrrad sitzen muss.
Als nächstes wurden mir kleine Saugnäpfe an den Rücken und die Brust gelegt und ich durfte losstrampeln. Los geht‘s mit meinem ersten Belastungs-EKG. Während ich so vor mich hin geradelt bin, hat mir der Arzt erklärt, dass der Widerstand des Fahrrades nun immer grösser wird und ich mich melden soll, wenn ich nicht mehr kann.
Aua… mein armer Hintern
Da der Widerstand beim Treten am Anfang so gering war, habe ich öfter mal „ins Leere“ getreten. Nach circa 8 Minuten, vielleicht waren es auch 10, durfte ich aufhören und ich war sehr dankbar dafür. Nicht weil ich nicht mehr konnte, ich hätte noch locker 20 Minuten radeln können. Nein, ich war dankbar, weil mir mein Hintern so dermassen wehgetan hat, dass ich kurz davor war, den Test deswegen abzubrechen.
Nachdem ich von den vielen kleinen Saugnäpfen befreit war, durfte ich mich am Waschbecken frisch machen, ein Glas Wasser trinken und mich wieder anziehen. Geschwitzt habe ich allerdings kein bisschen. Hätte ich also auch in der Mittagspause machen können.
Zum Schluss habe ich noch ein bisschen mit dem Arzt gesprochen. Über meine Fitness und ob ich Atemnot verspüren würde, zum Beispiel beim Treppen steigen. Ob ich Schmerzen in der Brust habe bei, körperlicher Anstrengung. Dies konnte ich alles verneinen. Er sagte mir, dass mein Belastungs-EKG super aussieht und er mich für die OP zulassen wird.
Er schickt den Untersuchungsbericht nun zu meinem Hausarzt und zu meinem behandelnden Chirurgen.
Alles in allem hat dieser Termin knapp 30- 40 Minuten gedauert und ich konnte mich frisch und um ein „OK“ für die OP reicher wieder auf den Heimweg machen.
Noch 4…
Jetzt sind also nur noch vier Termine übrig. Als nächstes muss ich zur Physiotherapie. Dann folgt die Blutentnahme. Ich denke, da wird wohl ein grosses Blutbild gemacht um zu sehen, ob sich irgendwelche Erkrankungen oder Mängel zeigen. So genau weiss ich das jetzt noch nicht. Ich werde auf jeden Fall nachfragen, welche Daten dort genommen werden.
Dann folgt noch ein Ultraschall vom Bauchraum. Auf diesen Termin habe ich am wenigstens Lust, da ich mit voller Blase dort aufkreuzen muss, was ich sehr unangenehm finde. Ich muss vor Arztbesuchen immer auf die Toilette. Aber das werde ich auch ohne Probleme überstehen.
Der Termin bei der Ernährungsberatung ist dann der letzte vor dem Abschlusstermin mit meinem Chirurgen.
Ich werde dich weiter auf dem Laufenden halten.
Liebe Grüsse,
Jessy
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Karl Heinrich
Ich habe demnächst in einer Praxis für Allgemeinmedizin einen Termin für ein Belastungs-EKG und möchte gerne wissen, was da auf mich zukommt. Es ist sehr beruhigend, dass das Fahren auf dem Fahrrad nur knapp 10 Minuten dauert. So kann ich das wirklich in eine meiner Pausen integrieren. Ich bin sehr gespannt, ob ich das Fahren auch so leicht durchführen kann.