Drei Monate wie im Flug
Die ersten drei Monate dieses Jahres sind schon wieder rum und bald sogar schon der vierte.
Ich weiss ja nicht wie es euch geht aber mir kommt es vor, als würden die Wochen und Monate nur so dahinfliegen. Seit 2020 geht es von Jahr zu Jahr immer schneller und schneller.
Altes weg, neues her
Seit Anfang des Jahres hat sich einiges bei meinem Mann und mir geändert.
Wir haben gemerkt, dass wir andere Dinge mögen. Vieles was „früher“ wichtig war ist es nicht mehr oder nicht mehr so sehr. Unsere Prioritäten haben sich verschoben, unser Geschmack hat sich geändert.
Zum Glück, geht es uns beiden so und wir haben uns in die gleiche Richtung verändert und nicht voneinander entfernt. Ein paar alte Gewohnheiten oder Glaubenssätze haben sich verabschiedet, bzw. wir haben daran gearbeitet. Und wir sind noch nicht fertig mit der Veränderung. Ich arbeite gerade sehr an meinem Mindset und versuche einige Dinge anders zu machen.
Pink und Glitzer oder Salbeigrün und Seide?
Früher konnte es nicht pink und glitzerig genug sein für mich, jetzt liebe ich Erdtöne; grün, braun, beige. Vor allem oliv- und salbeigrün haben es mir angetan. Smaragdgrün war ja schon seit Jahren ein Favorit. Was natürlich nicht verwunderlich ist, ich bin ja schliesslich eine Slytherin 😉
Auch mein Kleidungsstil unterzieht sich einer kleinen bis mittelgrossen Veränderung. Natürlich trage ich immer noch sehr gerne enge Kleidung und Miniröcke oder -Kleider aber auch bodenlange Kleider und elegante Pullover oder Blusen haben es in meinen Schrank geschafft. Schreiende Farben oder Muster sind weniger zu finden und trendy Accessoires nur noch selten.
In der Wohnungseinrichtung findet man nun bei mir auch eher dezente Farben und viel „natürliches“. Ein grosser Esstisch aus Holz, dazu passende braune Stühle. Neue Topflappen und Küchenhandtücher in beige und salbeigrün und auch neue Bade- und Duschtücher in naturtönen.
Besser essen
Was sich auch noch verändert hat sind meine Essgewohnheiten. Durch meine Weizenallergie /WDEIA kann ich nicht mehr alles einfach so essen was mir vor die Nase kommt. Unterwegs mal ein Sandwich essen zum Frühstück oder Mittagessen geht nicht. Das heisst, ich muss immer alles selbst vorbereiten für den nächsten Arbeitstag. Ich machen also mein Frühstück und Mittagessen immer selbst. Ich kann nicht einfach abends sagen „ach, heute hab ich keine Lust mehr“, dann habe ich nämlich am nächsten Tag ein kleines Problem. Es gibt zwar ein paar wenige glutenfreie/weizenfreie Gerichte die ich unterwegs kaufen kann aber auf Dauer wird auch das dann langweilig.
Somit koche ich neuerdings viel mehr, viel gesünder und aus welchem Grund auch immer viel lieber als früher.
Was mich zu meinem nächsten Punkt bringt:
Garten auf Balkonien
Die grösste (sichtbare) Veränderung ist mein kleiner Balkongarten. Ich habe mich nie für Pflanzen interessiert, geschweige denn hat je eine Pflanze bei mir überlebt und trotzdem hat mich der Gärtnerfloh gebissen. Meine Inspiration habe ich aus dem Internet und mich dort für das Anpflanzen von Obst und Gemüse begeistern lassen.
Ich habe mir nun kleine Tischhochbeete und Pflanzkübel besorgt, verschiedene Anzuchtmöglichkeiten und Samen gekauft und jedes erdenkliche Zubehör. Ich bin jemand, der voll reingeht und gleich richtig starten will mit einem Projekt, welches ich im Kopf habe und deswegen auch nicht mit Übergangs- oder Anfängerlösungen zufrieden bin. Aus dem Grund habe ich mir auch eine hübsche Giesskanne und nicht die billigste gekauft. Oder auch die Beete. Keine selbstgebauten, provisorischen sondern schöne Holzbeete.
Meine ersten Samen, die ich ausgesät habe sind Möhren in verschiedenen Farben, Lauchzwiebeln und bunte Radieschen. Die Radieschen-Sprösslinge sind auch schon zu sehen und ich hoffe sehr, dass demnächst auch bei den Möhren was zu sehen ist. Ich freu mich schon darauf bunte Karotten zu ernten. Laut der Samenpackung sollen sie gelb, orange und lila sein. Ich bin gespannt ob das was wird.
Es macht mir tierisch Freude zu sehen, was so auf einem kleinen Balkon alles wachsen kann und ich bin bei jedem neuen grünen Halm oder Pflänzchen, welches seinen Kopf aus der Erde steckt ganz aufgeregt. Ich hoffe natürlich sehr, dass mir meine Gerichte, die ich für meinen Mann und mich koche, mit den selbstgezogenen Gemüsesorten noch viel besser schmecken als ohnehin schon.
Meine Tomaten-Jungpflanzen lassen zwar im Moment den Kopf ziemlich hängen aber ich bin mal guter Dinge, dass die sich noch fangen und ich bald nur noch den Mozzarella zu meiner Caprese kaufen muss.
Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr auch solche Veränderungen bei euch festgestellt?
Jessi xx