Vortrag und Anästhesiegespräch

Infos, Infos, Infos…

22.01.2019

Heute bin ich mit einer Freundin, die ich in einer Facebook-Gruppe kennengelernt habe, nach Bern gefahren. In der Klinik, in der meine Operation stattfinden wird, gab es einen kurzen Vortrag zum Ablauf der OP.

Damit ich nicht schon einen Tag vor der OP in die Klinik eintreten muss, wurde bei diesem Vortrag bereits alles erklärt und besprochen. Sowohl das Anästhesiegespräch als auch Erklärungen zum Ablauf der Operation und des Klinikaufenthaltes fanden heute statt.

Wie läuft alles ab?

Anästhesie mit Medikamenten-Cocktail

Zuerst war ein sehr netter Anästhesie Arzt an der Reihe, der uns erklärt hat, wie eine Narkose überhaupt funktioniert und was uns erwartet. Hier haben wir erfahren, dass wir einen „Medikamenten-Cocktail“ gespritzt bekommen, in welchem ein Schmerzmittel, ein Schlafmittel und ein Mittel zur Muskelentspannung enthalten ist, damit wir uns nicht „wehren“ während, zum Beispiel, der Chirurg das Gas in den Bauchrum einlässt, welches die Bauchdecke anheben soll.

Einen Fragebogen musste ich im Vorfeld auch bereits ausfüllen und dem Anästhesisten übergeben. Das ist wichtig, da dieser Arzt genau wissen muss, wie dein gesundheitlicher Zustand ist. Ob Allergien vorhanden sind oder bereits Narkoseunverträglichkeiten, bei früheren Operationen, aufgetreten sind.

Empfang und Ernährungsberatung

Als zweites war eine Dame vom Empfang dran, die uns erklärt hat, wie der Klinikeintritt und -Aufenthalt abläuft. Da es hier nicht all zu viel zu erzählen gab, kam dann auch schon eine Dame von der Ernährungsberatung. Sie sagte uns, dass sie oder eine Kollegin ca. am 3. Tag nach der OP zu uns kommen wird, um mit uns noch einmal zu besprechen, wie unsere Ernährung unmittelbar nach der OP aussehen wird. Wie und was wir essen und trinken dürfen.

Physiotherapeutin

Von der Physiotherapeutin, die danach zu uns kam, erfuhren wir, dass wir nur auf ärztliche Anordnung einen Besuch von ihr erwarten müssten. Da wir in der Regel, nach der Operation, selbstständig aufstehen und alleine umherlaufen können, benötigen wir wahrscheinlich keine Physiotherapie-Hilfe. Sie hat uns allerdings noch gezeigt, wie wir am besten aus dem Bett aufstehen sollen, um den Bauch so wenig wie möglich zu belasten. Ebenfalls haben wir ein paar Atemübungen gezeigt bekommen, für die Zeit nach der Operation.

Schmerzmittel und Thrombosevorbeugung

Zum Schluss kam eine sehr nette Dame vom Pflegefachpersonal. Sie hat uns darüber aufgeklärt, dass wir nach der Operation, einen Tag auf der Überwachungsstation liegen werden und am nächsten Tag auf ein normales Zimmer verlegt werden. Sie erklärte uns, was eine Thrombose ist und wie wir diese bemerken. Sehr wichtig war ebenfalls, dass wir bei Schmerzen jederzeit klingeln dürfen und sogar müssen, da wir die Schmerzen nicht „aushalten“ sollen.

Dann haben wir noch eine kurze „Spritzenschulung“ bekommen. Da wir nach der OP ca. 3 Wochen ein Mittel gegen Thrombose spritzen müssen, hat sie uns gezeigt, wie man sich selbst eine Spritze gibt.

Noch neun Tage…

Nach etwa einer Stunde war der Vortrag vorbei und ich fühle mich nun gut vorbereitet für die Operation und die Zeit danach. Mir graut es etwas vor diesen Thrombosespritzen, aber das werde ich sicher auch schaffen.

Jetzt sind es noch neun Tage bis zu meiner OP, aber aufgeregt oder nervös bin ich noch gar nicht. Das kommt bestimmt noch. Der nächste Beitrag wird dann wohl der OP-Bericht sein.

Liebe Grüsse,

Jessi

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